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Montag, 7. März 2011

Höhlen-Abenteuer in Vang Vieng in Laos


Die Karstfelsen bei Vang Vieng sind durchzogen von Höhlen.
Ich mietete mir in Vang Vieng für 10.000 Kip ein Fahrrad und fuhr über die Holzbrücke auf die andere Seite des Flusses um dort ein paar Höhlen zu erforschen, die ich letztes Mal noch nicht gesehen hatte. Es gibt hier in Laos und speziell in der Umgebung von Vang Vieng unzählige Höhlen in den Karstfelsen, die man entweder auf eigene Faust mit eigener Taschenlampe oder mit Hilfe eines Guides erkunden kann. Oft bieten sich Kinder mit Taschenlampen für ein kleines Trinkgeld als Führer an.


Seit dem 22. Februar bin ich jetzt übrigens wieder zu Hause in Hamburg und schreibe die folgenden Posts aus der Erinnerung und unter Zuhilfenahme meines Reisetagebuchs, welches ich während meiner Reise geführt habe.


Höhlenausgang Vang Vieng
Wenn man sich allein und ohne Guide in die dunklen Höhlen begibt, kann das manchmal sehr abenteuerlich sein, weil man ja nie weiß, was einen in diesen touristisch unerschlossenen, dunklen Höhlen erwartet. Manche Höhlen sind kühl und klein, andere dagegen riesig und labyrinthartig mit schwül-warmer Luft und glitschigen Wänden und Böden, die dann teilweise auch noch mit Fledermauskot bedeckt sind. In einigen Höhlen gibt es riesige Hallen mit großen Stalaktiten und Stalagmiten, wunderschönen glitzernden Tropfsteingebilden oder auch unterirdischen Lagunen. Ich habe in den Höhlen Fledermäuse, große Spinnen, die im Lampenlicht funkelten, Tausendfüßler und Höhlenschrecken angetroffen. Schlangen oder Skorpione sah ich dort zum Glück nicht.


vorhangartige Tropfsteine in einer Höhle bei Vang Vieng
Die erste Höhle, die ich mir ansehen wollte, war wegen irgendeiner Gefahr gesperrt. Also fuhr bzw. schob ich weiter durch ein mit Geröll gefülltes ausgetrocknetes Flussbett zur Buddha Cave. Ein Junge, den ich eigentlich gar nicht mithaben wollte, zeigte mir, nachdem wir durch ein enges Loch in der Höhlenwand gekrochen waren, die schöne Buddhastatue in einer großen Halle der Höhle. Hier gab es auch ein paar sehr sehenswerte Tropfsteine.


Karstfelsen westlich von Vang Vieng
Nach der Schweiß treibenden Tour durch die schwül-warme Buddha Höhle bahnte ich mir, mein Rad schiebend, den Weg am Flussbett entlang (bis es schon bald nur noch zu Fuß weiter ging) in eine wunderschöne abgeschiedene Bergwelt, die doch so nah bei Vang Vieng, der Party Hochburg hier in Laos, liegt.



Hier noch ein paar Höhlen- und Vang Vieng-Bilder:



Höhlenausgang


Höhleneingang


Stelzenbrücke über den Fluss


Vang Vieng

Mittwoch, 2. Februar 2011

Vang Vieng - Tubing, Party und Höhlen-Abenteuer in Südostasien

Am Mittwoch, den 26.1. fuhr ich mit dem Bus von Vientiane nach Vang Vieng, wo ich vor 4 Jahren auch schon einmal war, allerdings aus Zeitgründen nur einen Tag. Damals ging hier die Party richtig ab. Jugendliche aus aller Welt, sehr viele Engländer, Israelis und Australier kommen hierher, um einfach nur Party zu machen. Unten im Fluss gibt es die sogenannte Party Island. Dort wurde damals richtig abgefeiert. Erst im LKW-Reifen den Fluss runter treiben lassen, sogenanntes Tubing, mit mehreren Stopps zum Alkohol tanken an den am Ufer liegenden Bars und dann auf die Insel bei hämmernden Bässen zu westlicher Musik abhotten.
Party Island wurde aber vor ca. 2 Wochen von der Verwaltung wegen der Dauerbedröhnung und wohl, wie ich hörte, auch wegen Drogen stillgelegt. Jetzt wird halt hauptsächlich im Ort gefeiert und die Straßen unsicher gemacht. Mit Bikinis und Badehosen bekleidete Jugendliche, die vom Tubing nicht den Absprung ins Guesthouse geschafft haben (oder den Weg nicht mehr gefunden haben), laufen noch nachts laut grölend durch die Straßen von Vang Vieng, einen Eimer mit Alkoholika immer dabei - Ballermann lässt grüssen.

Zum Glück gibt es aber in Vang Vieng auch noch andere Möglichkeiten, sich zu beschäftigen, wie z.B. mit Trekking, Rad- oder Mopedtouren durch die herrliche Karstlandschaft oder erforschen von unzähligen Höhlen in den Karstfelsen. Die Landschaft hier in Vang Vieng ist einfach atemberaubend schön!
So mietete ich denn auch gleich am zweiten Tag ein (nicht sehr komfortables) Fahrrad und machte eine Tour zu verschiedenen Höhlen, die ich beim letzten Mal noch nicht angesehen hatte. Hier ist echter Entdeckergeist gefragt und man geht einfach auf eigene Faust mit einer Taschenlampe bewaffnet in die Höhlen rein. Man kann bei einigen Höhlen auch einen Guide nehmen, aber dann fehlt irgendwie das Abenteuerliche. Es gibt hier wirklich wunderschöne Höhlen und man weiß nie, was einen erwartet. Große Spinnen, die im Taschenlampenlicht leuchten, Fledermäuse und anderes Getier kann man hier antreffen. Schlangen habe ich zum Glück keine gesehen. In manchen der Höhlen gibt es auch Wasser und dort ist es dann sehr rutschig.